Darwin (07.08. – 13.08.2009)

Am Freitag, den 07.08.2009 erreichten wir Darwin, die Hauptstadt des Northern Territory. An der Esplanade im Stadtzentrum konnten wir gut parken und uns einen ersten Überblick über den Mittelpunkt der Stadt verschaffen. Im Restaurant „Outback Jack“ liesen wir uns einen Krokodilfleisch- und einen Kamelfleischbürger schmecken. Krokodil schmeckt NICHT wie Hühnchen. Das Fleisch ist weiß und sehr zart und man könnte vielleicht sagen, es ist ein mittelding zwischen Fisch und Hühnchen.

CrocosaurusCove (08.08.2009)

Was sollte man sich in Darwin unbedingt angeschaut haben? Selbstverständlich KROKODILE. Somit entschieden wir uns für das „CrocosaurusCove“.

Dort lernten wir anhand von lebenden Beispielen, wie Krokodile aus ihren Eiern schlüpfen und wie langsam sie wachsen, denn bei dem „CrocosaurusCove“ handelte es sich auch um eine Krokodilzucht.
Hier beobachteten wir viele kleine faule Krokodilbabies, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun hatten als sich die Sonne auf den Buckel scheinen zu lassen.

Während einer Krokodilführung zeigten sie uns anhand eines Eisblockes wieviel Kraft in so einem Krokodilmaul steckt, wenn es einmal zubeißt.


Ganz schön beeindruckend. Der Nachteil, den ein Krokodil hat, es hat überhaupt keine Kraft um sein Maul aufzuklappen. Die beste Verteidigung bei einem Krokodilangriff ist somit: einfach das Maul zuhalten!

Im Cove lebten auch 6 ausgewachsene Krokodile. Davon waren zwei schon behindert. Sie hatten während eines Kampfes mit einem Artgenossen einige Körperteile eingebüßt. Das Eine hatte keinen Schwanz und das Andere keine Hinterläufe mehr. Wie gewaltig die Krokodile sind, konnten wir während der Fütterung sehen. Also wir hätten da nicht im Gehege stehen  wollen. Man hat aber schon erkennen können, dass sie an Land träger sind als im Wasser, aber trotzdem: RESPEKT!

Es gab auch ein Reptilienhaus und Aquarium. Dort gab es eine Schlange, die in einem Garten abgeholt wurde, nachdem sie den Yorkscher Terrier der Hausbesitzerin gefressen hatte. Kein Witz – es hing ein Bild neben dem Terarium.

Als wir am nächsten Tag in die Bibliothek gehen wollten um das Internet zu nutzen (wir wollten eigentlich unseren australischen TAX Return beantragen – was zu diesem Zeitpunkt dann aber noch nicht möglich war), lernten wir den Axel kennen. Leider haben wir kein Foto vom Axel, trotz das wir die restlichen Tage mit ihm in Darwin verbrachten. Axel hatte super tolle Ideen – er musste sich ständig über Sebastian und mich kaputt lachen und hat eines Abends bei Bier und Wein ein komplettes Konzept herausgearbeitet, wie man uns beide aka “ Big Brother“ vermarkten könnte. Er hätte am Liebsten sofort verschiedene Webcams bei uns im Camper aufgehängt und die Serie „Anke & Sebastian in Australien“ gestartet.

Normalerweise würden wir uns Nachts nie auf einen Platz stellen, an dem ein riesengroßes Schild „Campen and sleeping in a vehicle are prohibitet“ (campen und schlafen im Auto sind verboten) steht, aber der Axel hat uns überredet. Er meinte, es wär kein Problem dort zu stehen, die Polizei checkt diesen Platz zwar aber nur wegen den Aboriginies, dass die keinen Ärger machen und nicht wegen den Campern. Und so war es auch. Mit großen Suchscheinwerfern kamen sie ... unser Camper hat voll geleuchtet, wenn sie den nicht gesehen haben, sind sie wirklich Blind gewesen. Somit hatten wir mitten in der Stadt am Meer und unter schattigen Bäumen nen tollen Schlafplatz gefunden.

Am Sonntag gab es einen tollen Markt am Strand, den "Mindil Beach Sunset Market". Dort konnte man verschieden kulinarische Speißen testen und nebenbei noch Didgeridooklängen lauschen. Hier spielte die Band „EmDee“, die eine kombination aus Trommeln und Didgeridoos zum Besten gaben. Ich hatte sie in Albany auf der Farm schon mal im Fernsehen gesehen und sie nun live mit Marktatmosphäre spielen gehört zu haben, war echt ein tolles Erlebnis. Einfach mal bei YouTube suchen und sich ein paar Aufzeichnungen ansehen.