Coober Pedy (29. & 30.08.2009)

Vom „Kings Canyon“  fuhren wir zurück zum Stuart Hwy. und begaben uns weiter in den Süden von Australien. Für einen kurzen Zeitraum wollten wir das Northern Territory verlassen um nach „Coober Pedy“, der OPAL Mining Stadt zu fahren. Diese befand sich in Southern Australia.

Da es sich bei dieser Fahrt um ca. 750 km handelte, erreichten wir das kleine Mienenstädtchen erst im Dunkeln. Auf einem Rastplatz übernachteten wir und warteten darauf, dass auch Markus und Sarah wieder zu uns stießen.

Old Timers Mine

Wir mussten auch nicht all zu lange auf sie warten. Wir befanden uns gerade in der Touristinformation und hatten schon erkundet, wo wir eine weitere Nacht verbringen konnten.

Nachdem wir unsere Campingplätze im "Riba´s Underground" Caravanpark eingenommen hatten, ging es auch gleich zurück in die Stadt.

Als allererstes wollten wir uns einen geschichtlichen Hintergrund zum Opalabbau einholen.
Dies gelang uns sehr gut im Museum, der „Old Timers Mine“. Was für ein Spaß. Geschichte zum Anfassen J. Erst erhielten wir eine praktische Demonstration zu den Abbaumaschinen und danach durften wir in den Gängen einer alten Mine nach Herzenslust umherlaufen und uns die kleinen Stories zu den einzelnen Personen durchlesen.
Sebastian und Markus leisteten sogar „Erste Hilfe“, denn unser Pupenmienenarbeiter hatte sich den Arm gebrochen. Dieser hing nur noch schlaff aus seinem Hemd heraus, so dass die Beiden ihn erst einmal wieder stabilisiert haben.

Unsere Entdeckungsreise schlängelte sich weiter durch die Gänge bis wir ein paar Opale in der Wand schimmern sahen, die  wir heimlich still und leise auf eigene Faust mit unseren Taschenmessern aus der Wand holen wollten. Bei Sebastian glitzerten schon die Dollerzeichen in den Augen. Am Ende des Rundgangs sahen wir, wie die Opalminer ihre Lebensräume in die Mienen verlegt hatten. In dieser Wohnung hat wirklich mal jemand gewohnt.

Zurück an der Oberfläche, fuhren wir zu einer alten Abruchstellte, wo es Besuchern gestattet war nach Opalen zu suchen. Doch leider war die Sonne schon am unter gehen, so dass es sehr schwierig wurde, die farblich glitzernden Steine zu entdecken.

Toms Working Opal Mine

Bevor wir am nächsten Tag eine Tour in einer noch funktionierenden Miene „Toms Working Opal Mine“ antraten, stöberten wir im Stadtzentrum in den verschiedenen Opalgeschäften herum. Dort liesen wir uns auch erklären, worauf es beim Opalkauf ankommt. Das eine oder andere Schmuckstück landete dann auch in unserem Gepäck! Ankes Geburtstagsgeschenk war damit dann auch gerettet.

Auch hier bekamen wir demonstrationen von den Abbaugeräten, wie sie heute noch benutzt werden. Dann mussten wir uns in die Mienenschächte herabseilen ... nee ... wir konnten runterlaufen – nur die Mutigsten durften sich in die Luft schwingen J.

Auch heutzutage ist der Opalabbau Schwerstarbeit. Viel Erleichterung schaffen die Maschinen nicht, da nur Stück für Stück vorangeschritten werden kann, damit die wichtigen Opalsteine nicht zerstört werden.

Nachdem wir die Oberfläche wieder erreicht hatten, ging die Fahrt auch schon wieder zurück ins Northern Territory. Der 1.050 km lange Umweg hatte sich gelohnt!

Singing Dinky

Im Stuarts Well Roadhouse besuchten wir den Singenden Dingo „Dinky“. Dinky ist Weltberühmt. Sobald jemand anfängt auf dem Klavier zu spielen, springt er auf und fängt an im Takt zu jaulen. Hört der Spieler auf die Tasten zu schlagen, springt Dinky selbst aufs Klavier um, sobald seine Pfoten die Tasten berühren, wieder mit jaulen anzufangen. Eine sehr faszinierende Vorstellung J!

Hier könnt Ihr eine kleine Kostprobe hören - viel Spaß dabei!

Nach dieser Nacht passierten wir noch ein letztes Mal Alice Springs, bevor wir unser nächstes großes Ziel: zurück nach Cairns, in Angriff nahmen.