Cooktown vom 18.07.2008 - 19.07.2008

Fahrt nach Hope Vale

Hope Vale ist eine Aboriginal Community. Da wir dachten, wir könnten dort die Aboriginie Kultur ein wenig kennenlernen, starteten wir unser Auto für weitere 49 km. Die Straße bestand nur noch aus planiertem Sand und einer sehr holprigen Strecke. Die Jeeps (4WD´s), die uns entgegenkamen oder uns überholten (wir konnten echt nicht schnell fahren, sonst hätte es unser Auto zerschüttelt) hatten unheimlich viel speed drauf - das man es fast nicht glauben mag.

Auf dem Weg kamen wir Endeavour Tourist Park mit dem Endeavour Falls vorbei. Hier rasteten wir und schlenderten durch den Park. Im Wasserloch, unterhalb des Wasserfalls hätte man auch baden gehen können. Nachdem aber sonst überall Schilder mit "Achtung Krokodile" verteilt stehen, hatte ich nun auch hier keine Lust zu baden. Naja ... mit den Füßen waren wir dann doch im Wasser.

Nach der kurzen Erfrischung fuhren wir dann weiter. In Hope Vale angekommen, fuhren wir auch gleich enttäuscht wieder zurück. Das Dorf bestand aus ganz normalen Häusern, das Cultural Centre und Art Centre hatte auch geschlossen und so kamen wir uns ziemlich merkwürdig vor, einfach so durchs Dorf zu fahren.

Zu den Couloured Sands konnten wir auch nicht fahren, da es uns wieder an den 4WD´s mangelte.

Als wir am späten Nachmittag zurück in Cooktown waren, schlenderten wir die Strandpromenade entlang.

 

Hier trafen wir auf die Stelle, an der Captain James Cook im Jahre 1770 von seinem Schiff HM Bark Endeavour an Land ging und auf dessen Bronze-Statue.

Die Figur steht Symbolisch für die Goldgräber, die in Cooktown per Schiff angereist waren.

Im Jahre 1872 wurden im Palmer River 102 oz Gold gefunden. Dieser Fund löste einen wahren Goldrausch aus.

Ende 1875 zählte man bis zu 15.000 Goldgräber am Palmer River. Cooktowns Einwohnerzahl schwankte zwischen 3000 - 4000. Es hieß, dass nur Brisbane mehr hatte.

Heute blüht Cooktown wieder, aufgrund seiner ereignisreichen Geschichte und des schönen Naturgebietes, auf.

Auch diesen Abend liesen wir im Sonnenuntergan am Hafen ausklingen. Dieses Mal stellten wir uns auf den bewachsenen Parkplatz am Botanischen Garten, um die Nacht (günstiger) zu verbringen.

Wanderung im Botanischen Garten

Am nächsten Morgen trafen wir nicht nur auf ein anderes deutsches Backpacker-Pärchen (die direkt neben uns geparkt hatten) sondern auch auf eine Kangaroo-Mutti mit ihrem Kind.

Für diesen Morgen hatten wir uns eine Wanderung durch den Botanischen Garten zum Leuchtturm (dem höchsten Punkt von Cooktown) vorgenommen.

Zuerst gelangten wir zur Finch Bay. Hier lagen überalle kleine Kullern am Strand. Nachdem Basti seine Forschungen abgeschlossen hatte - konnte er mir mitteilen, dass es sich um kleine Krebse handelte, die die Kullern aus ihren Löchern herausschieben.

Da es erst 10:00 Uhr morgens war, waren wir die ersten am Strand. Wir nutzten die Gelegenheit und nahmen erst einmal ein schönes frisches Morgenbad.

Von der Finch Bay ging es wieder zurück in den Regenwald und weiter Bergauf. Von Oben hatten wir noch einmal einen herrlichen Blick auf die Finch Bay. Wir kletterten dann weiter bis zur Cherry Tree Bay. Hier verweilten wir nur kurz und schlugen uns dann die restlichen 1000m bis zum höchsten Punkt dem Grassy Hill durch.

Auf dem Hügel befindet sich das in England angefertigte "Lighthouse". Selbst James Cook hat diesen Hügel regelmäßig bestiegen, nachdem sein Schiff repariert war, um einen geeigneten Weg ins offene Meer, vorbei an den reefs zu finden. Von hier oben hatten wir einen schönen Panoramablick.

James Cook Museum

Nachdem wir den Hügel wieder hinabgestiegen (und fast am Staub, der Hochfahrenden 4WD´s erstickt) waren, unternahmen wir noch einen Abstecher ins James Cook Museeum. Nachdem wir A$ 20 Eintritt und A$ 2 für eine 500ml Flasche Wasser bezahlt und uns ein wenig erfrischt hatten - konnten wir das Museum auch erkunden. Neben der Kultur und dem Leben von Cooktown, fand man hier auch eine kleine Ausgabe des Schiffes sowie den originalen Schiffsanker der HM Bark Endeavour.

 

Am Abend ging es dann (nach einer weiteren Autoreparatur durch RACQ [ADAC] ) auch schon wieder in Richtung Süden.

 

Nachdem Basti tapfere 240 km durchgefahren war, verbrachten wir die Nacht auf einem freien Campingplatz am  Mount Molloy.

 

21.07.2008 04:30 Uhr: Zurück in Cairns geht es jetzt zielstrebig auf Jobsuche.

 

Liebe Grüße

Anke & Basti