Nimbin

Am Samstag, den 18. Oktober war unsere Zeit gekommen. Zu dritt verließen wir die Schweinefarm. Unser Van war voll gestopft bis oben hin. Irgendwie haben unsere Sachen nicht mehr richtig reingepasst … wahr schon merkwürdig, denn zu kaufen gab es ja nicht all zu viel in den letzten Wochen.

Das nächste große Ziel hieß: BRISBANE.

Nachdem wir die New South Wales – Grenze passiert hatten, trafen wir auf extrem komische Gestalten. Da diese aber sehr freundlich zu sein schienen, nahmen wir sie einfach auf unsere Reise mit.

Auf dem Weg nach Brisbane fuhren wir durch herrliche Regenwälder und kamen in „Nimbin“ vorbei. Das „noch“ verschlafene Städtchen erreichten wir morgens 8:00 Uhr und beschlossen erst einmal schön im Rainbow Cafe Frühstücken zu gehen. Nachdem wir uns gestärkt und uns ein wenig umgeschaut hatten und feststellten, dass die Geschäfte erst gegen 10:00 Uhr öffnen sollten, beschlossen wir, uns einen Schlafplatz für die kommenden Nächte zu suchen.

Gesagt – getan. Fred lies sein Zelt aus dem Boden wachsen und wir bekamen endlich mal die Gelegenheit unser Vordach aufzustellen. Nachdem wir uns wohnlich eingerichtet hatten ging es zurück in die Stadt. Glücklicherweise befanden wir uns am dritten Wochenende  im Oktober

in Nimbin, denn an diesem wurde ein kunter, bunter Hippy market veranstaltet. Auf Decken auf der Erde, genossen wir mit einem leckeren selbst gemachten Eis, ein Trommelkonzert und ließen den Nachmittag in Ruhe an uns vorbei ziehen. Nach wochenlanger harter Arbeit auf der Schweinefarm hatten wir uns das Faulenzen redlich verdient.

Da wir beschlossen hatten für drei Nächte hier zu bleiben, hatten wir die

restlichen Tage genug Zeit uns in Ruhe in Nimbin umzuschauen. Nachdem wir uns das Museum angeschaut hatten (all zu viel gab es nicht zu sehen, außer ein paar bunt bemalten alten VW Bullis) durfte ein Besuch in der Nimbin Embasy (Botschaft) natürlich nicht fehlen. Hier gab es auch allerhand Sachen zu kaufen, die aus der Hanfpflanze hergestellt wurden.

Als wir uns am Dienstag erneut im Rainbow Cafe stärkten, flogen uns vom Nachbartisch sächsische Begriffe zu. So lernten wir Eric, Helbu (Nicole) und ihre kleine Tochter Polly kennen. Helbu ist eine gebürtige Pegauerin und lebt nun hier in Australien und Eric war auf Besuch da.

 

Helbu und Polly sollten wir zu einem späteren Zeitpunkt unserer Reise wieder sehen ;-)