Alice Springs (19.08. – 22.08.2009)

Nach zwei Tagen Fahrt im Herzen von Australiens erreichten wir am Mittwoch „Alice Springs“. Nach einer ersten Orientierungsphase stellten wir ziemlich schnell fest, dass wir ca. 14.102 km von Deutschland entfernt waren und dass man hier für jeden Toilettengang bezahlen mussten (hängt wahrscheinlich mit der Wasserknappheit zusammen J).

Didgeridoo-Erfahrungen

Da wir nun schon in Darwin keine passenden Didgeridoos für uns gefunden hatten (obwohl das Musikinstrument ursprünglich aus der nördlichen Region stammt), freuten wir uns um so mehr auch in Alice einen guten Shop gefunden zu haben. Doch auch hier gefielen uns keine Instrumente wirklich gut. Dafür bekamen wir hier aber Musikunterricht. Eine halbe Stunde lang machten wir verrückt aussehende Mundbewegungen und –übungen und versuchten die vibrierenden Lippenbewegungen auf das Mundstück des Didgis zu übertragen, ohne dabei die Vibrationen abzuwürgen und dann die typischen Töne und Klänge herauszukitzeln.

Da wir so viel Spaß hatten und wir uns super mit unserem Didgi“lehrer“ Andrew Langford verstanden hatten, kauften wir selbstverständlich auch gleich noch 2 Tickets für seine abendliche „Sounds of Starlight“ Show.

Was für eine Bühnenshow. Zu beginn des Didgeridoo Concerts durften wir leider keine Photos schießen, aber im Grunde wollte man das auch gar nicht, weil es die gesamte Stimmung verdorben hätte. Die Didgeridoo- und Trommelklänge wurden farblich mit einer Lasershow und Photos aus dem Outback untermalt.

In der zweiten Hälfte der Show wurde das gesamte Publikum ins „Orchester“ mit einbezogen. Jeder bekam ein Musikinstrument (Rasseln, Schlaghölzer, Triangeln,...). Da sich der Künstler an Sebastian durch die Didgiunterrichtsstunde erinnerte, holte er ihn auf die Bühne damit er ihn mit einem weiteren Didgeridoo unterstützen konnte. Leider waren wir in der ersten halben Stunde nicht sehr gut mit unseren Kenntnissen forangeschritten und wahrscheinlich trug auch das Rampenlicht dazu bei, dass irgendwie kein Ton aus Sebastians Didgi kommen wollte. Doch das war nicht weiter Tragisch – Sebastian wechselte einfach zur Trommel und zeigte dort, dass er dieses Gerät ziemlich gut im Griff hatte. Ein wirklich gelungener Abend.

Henley – on - Todd

Am Samstag, den 22. August fand ein riesiges Spektakel in Alice statt. „Henley – on – Todd“ war angesagt. Dabei handelt es sich um verschiedene Bootswettkämpfe auf dem Fluß von Alice Springs – das Komische daran – da der Fluß die meiste Zeit ausgetrocknet ist – finden die Wettkämpfe im trockenen Flußbett, mit den komischsten selbstentworfenen und gebauten Booten „zu Fuß“, statt! Es gab verschiedene Kategorien. Aber das Ziel war immer das Gleiche: trocken, mit Boot und als Erstes auf der Gegenüberliegenden Seite anzukommen. Was für ein Spaß! Das Wetter war bombastisch und die deutschen Bratwürste selbstverständlich auch.

Nach der leckeren Zwischenmahlzeit musste man sich selbstverständlich auch mal die Beine vertreten. Also erkundeten wir das Flußbett auf eigene Faust und überquerten die Fußgängerbrücke – die für den Fall einer Regenzeit gebaut wurde, denn wenn es einmal Regnet, dann gleich Richtig! Dann ist der Fluß auch nicht mehr zu bremsen. Wir haben Fotos gesehen – echt Unglaublich, was für eine Strömung er dann haben kann!

Auch die Organisation „Variety“, die Spenden für kranke Kinder sammelt, war mit ihren kunderbunten und außergewöhnlichen Autos am Fest und am Umzug beteiligt. Sebastian war hin und weg von einigen Teilen. Der 6-rädrige Toyota Landcruiser hat es ihm dabei besonders angetan.