Nordspitze (16.11.2009)

Kawakawa

Eine neue Woche hatte begonnen. Nachdem wir unser heimlich verstecktes Nachtlager abgebaut und verlassen hatten, folgten wir einem Tipp uns die „Hundertwasser Toiletten“ in Kawakawa anzuschauen. Der Baustil war eindeutig wiederzuerkennen. Das kleine Städtchen hatte einige seiner Gebäude und Rastplätze liebevoll an diese Art angenähert. Nach einem kurzen Toilettengang und dem Besuch eines kleinen niedlichen Supermarkets setzten wir unsere Fahrt auch schon in Richtung Norden fort.

Cape Reinga

Da sich das Wetter einem Tiefpunkt zu nähern schien, wollten wir uns nicht all zu lange bei der „Bay of Islands“ aufhalten und hofften auf besseres Wetter in der nördlichsten Spitze am „Cape Reinga“. Aber da hatten wir uns wohl mächtig geirrte. Je höher wir fuhren um so dichter zogen sich die Nebelschwaden zusammen. Den kurzen Spaziergang zum Leuchtturm liesen wir uns dann aber nicht nehmen. Von einer guten Sicht konnte dann leider nicht die Rede sein und die liebevoll am Wegesrand verteilten Informationsschildchen zu der näheren Umgebung mussten wir somit leider verschmähen. Aber wir waren nicht die Einzigen – mit uns kamen gleich zwei große Reisebusse an, die für ihr Geld dann auch nicht mehr rausholen konnten. Axel und Boris haben uns dann später gezeigt, wie die Aussichten bei klarem Sonnenschein aussehen!

Unser Mietwagen sah aus – die letzten 20 km bis zum Cape hatten aus Straßenbauarbeiten bestanden und somit bestand dieser gesamte Teil der Straße aus matchigem Schlamm. Wenigstens schien das Wetter an der Westküste jetzt wieder etwas Besser zu werden.

Hokianga Harbour

Entlang der „Twin Coast Tourist Road“ fuhren wir jetzt auf der westlichen Seite der Nordspitze wieder in Richtung Süden weiter. In Rangiora mussten wir mit der Fähre zum Gegenüberliegenden Ufer Rawene übersetzen. Doch die Fähre fuhr nur Stündlich. Während wir also auf die Ankunft der Fähre warteten genehmigten wir uns einen leckeren Kaffee am fahrenden Kaffeestand. Selbstverständlich haben auch wir uns Namentlich auf dem Van verewigt. Auch hier liefen überall Hähne herum und die Cafè Dame erklärte uns, dass die armen Tiere einfach von ihren Besitzern ausgesetzt werden, wenn sie nicht mehr erwünscht sind. Also Sebastian würde sie in der Pfanne entsorgen J!

Sand tobogganing

Auf der Gegenüberliegenden Seite erwarteten uns der Blick auf riesige Sanddünen. Diese betrachteten wir uns aber nur aus der Ferne, da diese sich auf der Spitze der anderen Landseite befanden. Außerdem hatten wir Sanddünensurfen schon in Australien mitgemacht und Sand überall in jeder Ecke war auch nicht so angenehm, wenn nicht gleich die nächste Dusche auf einen wartete.

Parataiko Range – Waipoua Forest

Das nächste große Ziel und damit auch das letzte für den heutigen Tag war der „Waipoua Forest“ mit seinen „Giant Kauri Trees“ (Riesige Kauri Bäume), die den Rodungswahn der Pionierzeit überlebt hatten. Am Berühmtesten ist der „Tane Mahuta“, der von den Maori als „Gott des Waldes“ verehrt wird. Er ist über 1200 Jahre alt und ist exakt  51,51 m hoch und somit auch die Nummer eins unter den neuseeländischen Kauri-Riesen.

Danach war es auch schon wieder Zeit sich einen Schlafplatz zu suchen. Diesen fanden wir dieses Mal auf einem Schotterplatz direkt neben dem Hwy, wovon wir aber glücklicherweise nicht viel mitbekamen.