Mt Cook Nationalpark (Aoraki) 26.11.2009

Für diesen Tag hatten wir uns eine etwas längere Strecke vorgenommen. Wir wollten ins Landesinnere zum Mt. Cook vordringen. Am Anfang der Strecke passierten wir ein kleines Städtchen namens „LINCOLN“. Kam mir doch sehr bekannt vor dieser Name – und siehe da es gab sogar eine Lincoln University – nur befand diese sich am anderen Ende der Welt und nicht wie Anke es gewohnt war in Britanien.

Zuerst mussten wir noch ein Stück weiter die Ostküste in Richtung Süden hinunter fahren. So passierten wir die Städtchen Rakaia, Ashburton, Temuka und kamen schließlich nach Timaru von wo aus wir die Straße ins Landesinnere nahmen. Schon von weitem konnten wir die herrliche Bergkette mit ihrer weißen Krone erkennen.

Lake Tekapo

Nach weiteren 107 km erreichten wir unser erstes Zwischenziel, den Lake Tekapo.

 

Der Anblick ist wirklich überwältigend. Man denkt, man steht mitten in einer Filmkulisse so unnatürlich schön ist das Bild mit dem türkisblauen Wasser und der angrenzenden Bergkette im Hintergrund.

 

Direkt am See befindet sich eine Schäferhund-Statue eines Collies. Mit dieser wollen die Anwohner den Hunden danken, die bei der Entwicklung des „Mackenzie Country“ mitgeholfen haben.

Ein Stückchen weiter steht die im Jahr 1935 aus Stein erbaute Kirche „Church of the Good Shepherd“ (die Kirche des guten Schäferhirten). In dieser romantischen Kirche werden aufgrund der atemberaubenden Hintergrundkulisse viele Hochzeiten abgehalten.

 

Ein schönes Bild zu bekommen war zu unserem Zeitpunkt als wir dort waren gar nicht so einfach, nein es befanden sich gerade keine 10 Reisebusse vor Ort, nur eine einzelne Asiatische Familie, die sich ständig am Eingang und davor aufhielten, Fotos schossen und wieder rein und raus gingen und wahrscheinlich dachten, dass sie allein da waren. Basti und ich warteten geduldig, bis ich feststellte, dass wir nicht mehr die Einzigen waren, die von der Familie angenervt war und von der Ferne auf ein gutes Bild warteten.

Nach mind. 15 min nahm ich dann die Sache in die Hand und bat den Herrn höflich doch mal kurz zur Seite zu gehen, damit alle anderen mal schnell ein Foto ohne Personen im Vordergrund schießen konnten. Ende gut – Alles gut!

Lake Pukaki

Gegen 16:30 Uhr setzten wir unsere Fahrt fort, denn wir wollten noch vor Dunkeleinbruch im Cook Village ankommen. Nach weiteren 50 km gelangten wir an den „Lake Pukaki“. Von hier aus bekamen wir einen ersten Blick auf den Mt Cook und den dazugehörigen Nationalpark.

Wir hatten echt Glück mit dem Wetter. Normalerweise hat man wohl nicht so eine gute Sicht, da das Gebiet meistens in einer Wolkendecke versteckt ist. Eigentlich hatten wir geplant an der Mt Cook Salmon Farm anzuhalten um uns für den Abend geräucherten Fisch mitzunehmen aber irgendwie war die Straßeneinfahrt zur Farm gesperrt.

Nun bogen wir erneut nach rechts ab und fuhren direkt in die Gebirgskette hinein. Zur Linken hatten wir jetzt Berge und zur Rechten lag der ruhige blaue Gletschersee.

Nach weiteren 55 km erreichten wir unser Ziel in den Bergen und quartierten uns in der „White Horse Hill Camp Area“ ein.

Bbbbrrrr … so langsam zog der Schatten den Berg hinauf und man konnte sich schon jetzt vorstellen wie kalt es wohl in der Nacht werden würde. Das hieß also … warm anziehen! Nach einem kleinen warmen Abendbrot und den letzten Sonnenstrahlen am Felsen zogen wir uns in unser kleines Zelt zurück und freuten uns auf den nächsten Morgen.