Alpine Pacific

Der Montagmorgen begann mit einem fantastischen Sonnenaufgang, den selbst die Seelöwen genossen. Die Sicht war wieder klar, so dass wir realisierten, dass wir weiße Bergkuppeln im Hintergrund hatten. Die Ansicht war schon toll – das wilde graue Meer vor uns und die Bergkette hinter uns.

Für diesen Vormittag hatten wir eine Whale watching tour gebucht. Wir waren auch schon eingecheckt, als eine Durchsage uns mitteilte, dass es 2m hohe Wellen von zwei verschiedenen Himmelsrichtungen gab und das man sich wieder von der Tour ausbuchen konnte, falls man schnell Seekrank werden würde – dies taten wir dann auch – denn die Garantie, dass man Wale sehen würde, war durch diese Wetterbedingungen auch sehr gering.

Somit trafen wir uns wieder mit Axel und Boris in einem kleinen Restaurant um zu Frühstücken. Die Beiden hatten sich in der Zwischenzeit mit einem anderen Pärchen bekannt gemacht. Er war Hobbyfotograf mit einer guten Kameraausstattung – welche selbstverständlich sofort das Interesse von Sebastian entfachte.

Am frühen Nachmittag entschieden wir uns unsere Reise fortzusetzen. Da wir auch etwas vom Inland sehen und nicht schon wieder nur an der Küste entlang reisen wollten, beschlossen wir die „Alpine Pacific Route“ zu fahren.

Hier fuhren wir zwischen den Bergen entlang. Da wir uns noch immer in der Frühlingszeit befanden, blühte es ringsherum. In den Flussbetten erspähten wir lauter kleine Tierchen. Einmal erwischten wir eine ganze Herde Rehe, die gemütlich tranken.

In „Waipara“ gelangten wir wieder auf die ursprüngliche Küstenstraße, die uns weiter nach „Christchurch“ bringen sollte. Dort kamen wir gegen 19:00 Uhr auch an. Da wir keine Lust hatten auf einen Caravanpark zu fahren, begaben wir uns erst einmal an den New Brighton Beach um die Lage nach möglichen Schlafmöglichkeiten abzusuchen. Wir fanden drei herrlich große Kiefernbäume direkt an der Straße mit herabhängenden Ästen, die in der Mitte eine gemütliche Mulde für unser Zelt darboten, so dass wir von neugierigen und fremden Blicken geschützt waren.

Doch bevor es ans Zelt aufbauen ging, beschlossen wir ins Kino zu gehen um uns den neuen Teil der „TWILIGHT – Saga“, „New Moon“ ansehen zu können.