Mt. Taranaki oder Mt. Egmont National Park

(19.11. – 20.11.2009)

Dawson Falls

Am Ende des „Forgotten World Highways“ trafen wir auf das kleine Städtchen Stratford. Aber dieses sollte uns noch nicht interessieren. Von dort aus fuhren wir direkt in den kreisförmigen „Egmont Nationalpark“. Zwischen üppigem Grün und moosbewachsenen Bäumen rauschte der nächste Wasserfall den Felsen hinab.

New Plymouth

Der 2.500 m hohe Vulkan versteckte sich in einer Wolkendecke. Doch als wir in New Plymouth ankamen und ein wenig durch die Stadt fuhren, geschah das Unfassbare – die Wolkendecke brach kreisförmig auf, so dass wir für einen kurzen Augenblick die Berspitze bewundern konnten.

Cape Egmont

Die Nacht kündigte sich langsam an – somit verliesen wir New Plymouth um uns einen Schlafplatz auf einer Raststätte zu suchen und zu sichern. An der Abbiegung zum Cape Egmont wurden wir dann fündig. Mit dem Wissen auf eine ruhige Nacht fuhren wir noch schnell zum Cape Egmont Leuchtturm an den Strand und hofften auf ein schönes Sonnenuntergangsfoto. Doch wie schon erwähnt, die Wolkendecke war so dicht, dass wir darauf leider verzichten mussten.

Während wir nun unser Zelt auf der Raststätte aufbauten, gesellten sich immer mehr Neugierige an den Zaun. Somit verbrachten wir eine ruhige Nacht mit lieben Nachbarn J!

Hawera – Tawhiti Museum

Am nächsten Morgen setzten wir unsere Rundreise um das Naturschutzgebiet fort. Das nächste Ziel war Hawara. Das "Tawhiti Museum" stand auf dem Plan. Hier wurden die ersten Siedlergeschichten und die ersten Kontakte mit den Ureinwohnern, den Maoris, anhand von kleinen Modellen, lebensgroßen Wachsfiguren und nachgebildeten Szenarien dargestellt. Ein Highlight für Sebastian war eine rießige Traktorenaustellung. Da es verdammt Kalt war an diesem Morgen und wir noch nicht gefrühstückt hatten, genehmigten wir uns eine heiße Schokolade im Museumscafé.

Turuturu Mokai Pa

Wir hatten gehört, dass es hier auch einen alten Maoristammsitz geben sollte, den wir uns selbstverständlich auch anschauen wollten. Doch als wir dort ankamen, wussten wir erst gar nicht ob wir an der richtigen Stelle waren. Das Tor war abgesperrt, so dass wir über den Zaun klettern mussten und der „Turuturu Mokai Pa“ war ziemlich verwuchert und vernachlässigt. Sehr schade.

Stratford

Gegen 12:00 Uhr waren wir zurück in Stratford.

Dieses kleine verschlafene Städtchen war berühmt für sein „Glockenspiel“. Der Turm war der erste und auch lange das einzige Glockenspiel Neuseelands.

Das Besondere ist, dass es drei mal am Tag ein Szenarium aus dem Stück „Romeo und Julia“ zum Besten gibt. Hierbei öffnen sich auf unterschiedlichen Ebenen Fenster und Türchen aus denen die Figuren zueinander sprechen.

Das wollten wir uns nicht entgehen lassen und warteten Geduldig bis zur nächsten Vorführung um 1.00 pm.

Die nächste Entdeckung war das „Taranaki Electricity Trust Kings Theater“, welches im Jahre 1918 erbaut wurde. Die ersten sprechenden Bilder in der Southern Hemisphere wurden in diesem Gebäude im Jahre 1925 gezeigt. Auch heutzutage dient es noch zu einzelnen Kinovorführungen.

Taranaki Pioneer Village

In Stratford beendeten wir unsere Umrundung des Egmont National Parks und fuhren zurück nach Hawera.
Auf dem Weg dort hin hielten wir noch am „Taranaki Pioneer Village“ an und schauten uns eine komplett aufgestellte, altertümliche Siedlerstadt an. Da die Häuser hier aus Holz bestehen, sind sie auch beweglich und wurden von verschiedenen Orten Neuseelands hier her transportiert um als Museumsstück zu dienen. Es gab Schulen, ein Apotheke, eine Polizeistation, Post, Wohnhäuser, ein Bahnhof und sogar ein komplettes Krankenhausgebäude, welches gespendet wurde. Einfach Unglaublich.

Da der Himmel aufgeklart war, entschieden wir uns in Hawera doch noch auf den Wasserturm hinaufzusteigen um auch noch einen Blick von Oben auf den Mt. Taranaki werfen zu können. Man konnte ihn erahnen.

In der Zwischenzeit hatten wir mit Axel und Boris telefoniert und erfahren, dass sie bereits in Wellington angekommen waren und am nächsten Tag mit der Fähre auf die Südinsel übersetzen wollten. Also entschlossen wir uns kurzerhand auch dazu nach Wellington weiterzufahren um sie dort zu treffen. Somit bogen wir auf die Highway nach Wanganui ab. Da wir an diesem Abend noch nicht ins Stadtzentrum reinfahren wollten, schließlich brauchten wir wieder einen Stellplatz für unser Zelt, hielten wir an einem Rastplatz unterhalb einer Brücke und schlugen unser Nachtlager auf. Dabei wurden wir schon wieder Neugierig von freilebenden Hähnen beobachtet und freuten uns schon auf die morgentliche Weckzeremonie.