Shark Bay

Küstenstraße nach Kalbari (17.07.2009)

Am Freitag , den 17.07.2009 brachen wir in das kleine verschlafene  Städtchen Denham auf, welches sich in der Shark Bay befindet. Die Fahrt dorthin führte uns auf der klippenreichen Küstenstraße an Kalbari vorbei. Leider war das Wetter sehr unbeständig,so dass wir uns aufgrund von Regen nicht lange an den schönen Aussichtspunkten aufhalten konnten. Sebastian schien der Regen aber nicht all zu sehr zu interessieren. Er kletterte trotzdem die steilen Felswände hinab um mal wieder auf Krabbenjagd zu gehen. Eigentlich wollten wir auch noch in den Kalbari Nationalpark wandern gehen, aber da die interessanten Punkte laut unserer Karte (The Loop & Z Bend) nur per Dirt road zu erreichen waren und es wie schon erwähnt regnete, wollten wir das Risiko, stecken zu bleiben,  nicht eingehen.

World Heritage listed Shark Bay (18.07.2009)

Nachdem wir die Nacht am “Eagle Bluff” Aussichtspunkt, 23 km vor Denham verbracht hatten (laut Camperbook – campen erlaubt – vor Ort stand dann aber mal wieder ein schönes großes Schild – Campen prohibitet (verboten) – war uns aber in diesem Fall egal wir wollten auch mal verboten campen und wurden glücklicherweise auch nicht erwischt – Geldstrafen beginnen bei ca. 150,-A$), fuhren wir gegen 8:00 Uhr morgens ins Städtchen hinein. Irgendwie schien noch alles zu schlafen. Die Touristinformation öffnete erst um 9:00 Uhr. Somit schlenderten wir ein wenig an der Promenade entlang und entdeckten einen Quadtouranbieter J.

Während der Quadtour fuhren wir vom Strand zur „Kleinen Lagoone“ , hoch auf den Berg zum „Windpark“ mit herrlichem Blick über die Shark Bay und Denham und weiter zurück zum Meer, die Sanddünen hoch und runter mit fantastischen Aussichtspunkten hinaus aufs glasklare azurblaue Meer. Selbst in Cooktown (Queensland) hatten wir es noch nicht so herrlich gesehen. Wir erfuhren auch, dass das Gebiet der Shark Bay komplett eingezäunt ist und das Programm „Project Eden“ ins Leben gerufen wurde um über 20 besondere Arten zu schützen, die dort in dieser Region leben. Der Zaun soll vor Eindringlingen, wie Füchse und Katzen schützen. Alles beides Tiere, die von den Australiern unbedacht eingeführt wurden und jetzt zur Plage werden. Das Besondere an dem Zaun ist, dass er bis vor Kurzem von einem echten Hund bewacht wurde. Da dieser aber mittlerweile zu alt ist, ertönt nun ein elektronisches Bellen, wenn man durch den Zaun durch fährt um oben genannte Tiere zu verschrecken.

Am Nachmittag fuhren wir in den „Ocean Park“.

Bei dem Park handelt es sich um eine künstlich angelegte aquaculture Farm mit nachgeahmter Lagoone, in dem man die vor Ort lebenden Meereslebewesen studieren kann. Während der Führung erfuhren wir wie gefährlich und tückisch so ein Steinfisch sein kann, wie schüchtern die eigentlich so hoch giftigen Meeresschlangen sind, wie die kleinen Tintenfische ihre Körperfarbe wechseln, wenn sie angegriffen werden  oder zutraulich manche Fische, Schildkröten oder Rochen sein können.

Shell Beach

Weiter gings zum Shell Beach. Der gesamte Strand besteht aus kleinen weißen Muscheln, die teilweise bis zu 10m tief aufgeschichtet sind. Dort befindet sich auch eine Firma, die die Muscheln zerkleinern und unter Hühnerfutter mischen und verkaufen, damit die Hühner bessere Eier legen.

Hamelin Pool

Den letzten Stop an diesem Tag machten wir am „Hamelin Pool“ mit einer Kollonie von „Stromatolites“. Diese braunen steinartigen Formationen bestehen aus mikroskopisch kleinen Microbes. Diese ähneln  Organismen, die vor mehr als 1900 millionen Jahren lebten und aus denen sich später komplexeres Leben entwickelt hat.