South West - WA

Tag 3 – 03.01.2009: Margaret River Kanu-Tour

Gegen 8:00 Uhr fuhren wir zu unserem Kanu-Tour Treffpunkt am Strand und Margaret River. Nach einem stärkenden Frühstück konnte die Bootsfahrt um 9:00 Uhr losgehen. Nach und nach versammelte sich ein lustiges Trüppchen.
Der Teamleiter schien auch ziemlich gut drauf zu sein.
Es gab viere- und zweier Boote. Gern wären wir mit einem anderen netten Pärchen zusammen gerudert, aber Sebastian und ich hatten uns schon für ein zweier Kanu entschieden.
Die erste Aufgabe bestand dann darin, sich einen Teamnamen auszudenken. Da wir rote Paddel hatten, Sebastian ein rotes Hemd anhatte und ein kleiner Hai auf die Boots-

spitze gemalt war nannten wir uns „The red shark team“ (das rote Hai Team).

Als erstes führte uns unser Teamleiter in die unheimlichen Tiefen der Mangroven Bäume. Dort war es angenehm schattig und kühl. Er hatte echt viel zu berichten und erklärte uns etliches zum Wachstum und zur Tierwelt. Er kannte auch ziemlich nette Schauermärchen. Von den Bäumen kamen hin und wieder Klänge, die sich wie Babyschreie anhörten und er meinte dazu, dass hier mal ein Baby verloren gegangen sei, was nun auf die Kanu-Teilnehmer herabschaut. In Wirklichkeit handelte es sich aber um große schwarze Raben, die diese Töne hervorbrachten ;-)

Nach einer kurzen Verweilpause zwischen den Mangroven wurde die Paddeltour fortgesetzt. Es gab überhaupt keinen Stress. Man konnte sich so viel Zeit lassen wie man wollte um die Gegend zu bewundern. Die Flusslandschaft war echt atemberaubend. Es war herrlich grün und gab steile Felswände.

An einem gemütlichen Flussufer wurde dann eine weitere Pause eingelegt. Hier konnten wir uns ein wenig im kühlen Nass vergnügen. Wie sich nach und nach herausstellte, waren wir echt ein super lustiger Haufen. Caroline (eine ehemalige Polin) war so herrlich, dass wir aus dem Lachen nicht wieder heraus kamen.

Nach dieser Erfrischung fingen die Mägen auch langsam an zu knurren. Somit brachen wir zum Mittagstreffpunkt auf. Es ging zu den steilen Felswänden, bei denen uns eine Höhlenbesichtigung bevorstand. Aber zuvor gab es erst einmal eine ordentliche Stärkung.

Es gab aber nicht irgendetwas zu essen, NEIN, zur Tour zählte ein gesundes Aboriginies Mahl, mit vielen verschiedenen Kräutern, unbekannten Früchten, Knospen und Pasten sowie Känguru, Emu und Truthahnfleisch – ein pures Erlebnis für die Geschmacksnerven. Es war genügend da um die gesamte hungrige Bande satt zu bekommen

Aber das war noch nicht alles. Für ganz Mutige gab es noch etwas ganz Besonderes. Frische dicke fette MADEN. Unser Teamleiter hat sich gleich eine Ganze in den Mund geschoben. Caroline war die nächste die ein kleines Stückchen probiert hat. Sebastian und ich probierten selbstverständlich auch eins Stück auf Cracker. Man weiß ja nie, wann man mal wieder so eine Gelegenheit bekommt. Schmeckte übrigens etwas Sandig ;-)

Nachdem sich alle Gestärkt hatten, wurden wir alle zu Höhlenforschern. Jeder bekam eine eigene Taschenlampe in die Hand gedrückt und wer wollte, konnte sich dann durch einen langen und engen Fels-„Geburtskanal“ hindurchschlängeln. Nachdem sich unser Teamleiter als erstes Versuchsobjekt zur Verfügung stellte, machten es ihm die Kinder auch gleich als nächstes nach. Selbst Caroline hat sich erfolgreich durchboxen können und Sebastian ist mit seinen breiten Schultern auch nicht stecken geblieben. Wir mussten also niemanden zurück lassen.

Während des Mittagessens präsentierte uns unser Teamleiter eine Flasche Wein mit dem Hintergrund „Wer auf dem Rückweg beim Endspurt als Erstes am Ausgangspunkt ankommt, gewinnt die Flasche Wein“. Na das ließen Sebastian und ich uns nicht zweimal sagen. Eingerudert waren wir mittlerweile schon!


Nach dem Startsignal konnte es losgehen … mit gutem Vorsprung konnten wir zum Abschluss des Kanu-Tages die leckere Flasche Wein in unseren Besitz übernehmen ;-) Was für ein gelungener Tag!Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten, setzten wir unsere 5 Tages Tour fort. Nach einem kurzen Abstecher nach „Augusta“ hielten wir 42km Östlich von „Karridale“ an der „Canebreak Rest Area“ um dort die nächste Nacht zu verbringen.