South West - WA

Tag 4 – 04.01.2009: Albany

Viel Zeit blieb uns nicht mehr, wenn wir pünktlich zum Montag oder Dienstag zurück in Perth sein wollten um mit der Arbeitssuche fort zu fahren. Also mussten wir an diesem Tag noch einige Kilometer hinter uns bringen. Der Ozean entfernte sich ein wenig von uns und auf der Strecke zwischen „Pemberton“ und „Denmark“ gab es auch nicht all zu viel Aufregendes zu sehen.

Nach Denmark bogen wir auf eine Touristenstraße ab, die uns als erstes zum „West Cape Howe Nationalpark“ führte. In der „Torbay Bay“ schnupperten wir dann endlich wieder frische Meeresluft und erklommen eine schöne Holztreppe um eine fantastische Aussicht genießen zu können.
Hier gab es auch wieder Grill Bereiche und wie es aussah, hatte sich eine ganze Großfamilie zusammengefunden, die ihr komplettes Lager aufgeschlagen hatten und nach Herzenslust grillten, Music hörten und einfach nur Spaß hatten.


Von hier aus ging es dann weiter Richtung Albany unserem letzten Ziel, bevor es nach Perth zurückgehen sollte. Doch bevor es in die Stadt gehen sollte, bogen wir in den „Torndirrup Nationalpark“ ein. Dieser befindet sich auf einer Landzunge, die ins Meer hinausragt. Wir fuhren bis an die Spitze zum „Cave Point“ und zum „Peak Head“. Dort fanden wir atemberaubende Steinsformationen vor.

The Natural Bridge (Die natürliche Brücke)

Über die Brücke kann man natürlich nicht drüber laufen. Aber diese ist wenigstens noch nicht zusammengestürzt (wie die London Bridge an der Great Ocean Road). Hier trafen wir auf eine australische Familie, die ein deutsches Au-pair dabei hatten.

The Gap (Die Spalte)

Gleich nebenan befand sich eine ziemlich gefährliche Schlucht an der sich die Wellen extrem hoch brachen. Sebastian konnte es nicht lassen und musste unbedingt an den Rand vorgehen … Männer … ohne Risiko geht nix.

The Blowholes (Die blasenden Löcher)

Um uns die Blowholes anzuschauen bzw. anhören zu können, mussten wir wieder ein kleines Stückchen fahren. Hier gab es überall Warnhinweise, dass man bloß nicht zu nah an die Felsspalten gehen soll, da der Wind das Wasser in extrem hoher Geschwindigkeit von unten durch die einzelnen Felsspalten nach oben drückt und man dadurch in die Tiefe gerissen werden kann. Der Wind war bei uns nicht stark genug, so dass wir keine Wasserfontänen sehen konnten. Wir trauten uns etwas näher ran.
Plötzlich sprangen wir Beide vor Schreck zur Seite, denn es gab ein extrem lautes grollen von unten und wir dachten wir würden weggeblasen werden. Aber wie gesagt, glücklicherweise war die Windsituation nicht ausreichend, so dass sich die Geräusche schlimmer anhörten als sie letzten Endes waren. Aber trotzdem ganz schön unheimlich. Wir blieben dann doch lieber auf Abstand ;-)

Nach diesem Erlebnis fuhren wir zurück und nach Albany hinein. Da es auch schon wieder später Nachmittag war, fuhren wir eigentlich bloß hindurch und weiter in Richtung „Mount Barker“ – zurück nach Perth.

Doch das würden wir an diesem Tag nicht mehr schaffen und somit verbrachten wir noch eine weitere Nacht am „Albany Hwy“.


Wer hätte zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass wir diese Gegend ziemlich schnell wieder sehen sollten!