Byron Bay (08.11.2008 – 11.11.2008)

Die Gold Coast und erneut Queensland verließen wir als wir „Tweed Heads“ erreicht hatten. Dort konnten wir noch mal, am „Point Danger“ mit seinem Captain Cook Memorial, einen letzten Blick auf die Gold Coast werfen. Über Touristenstraßen, entlang der Küste, ging die Fahrt noch am selben Tag weiter bis "Byron Bay".

Hier angekommen nutzten wir das schöne Wetter um am Strand entlang zu laufen. Auf der Suche nach unserem kostenlosen Rastplatz, verirrten wir uns nach „Bangalow“. Es hatte angefangen zu schütten wie aus Eimern – im Englischen: it was raining cats and dogs. Im strömenden Regen besorgten wir uns noch kurz vor Ladenschluss ein schönes prall gefülltes, knuspriges Hähnchen und begaben uns letzten Endes auf den Schlafplatz. Was sollte man bei solchen Wetter auch noch anderes machen.

Da wir uns mit Byron Bay am östlichsten Punkt vom australischen Festland befanden, hatten wir uns vorgenommen, als Allererste am nächsten Morgen die Sonne aufgehen zu sehen. Wir hofften dass es aufhören würde zu Regnen.

Sonntagmorgen - an Marlens Geburtstag ;-) - standen wir um 3 Uhr auf um nach Byron rein zu fahren. Wir mussten hoch bis zum Leuchtturm. Glücklicherweise hatte es aufgehört zu Regnen und die Hoffnung auf die aufgehende Sonne war groß. Natürlich waren wir viiiieeel zu zeitig da. Wir hatten die Stunde Zeitverschiebung in NSW nicht mit eingeplant. Es war noch stockduster. Nach einem ersten nächtlichen Spaziergang zum Leuchtturm, legten wir uns noch ein weiteres Stündchen aufs Ohr. Als es dämmerte stiegen wir erneut zum Leuchtturm auf.

Der Himmel war komplett bewölkt. Während wir auf dem Weg zur östlichsten Spitze waren, begann es erneut fürchterlich zu stürmen und zu regnen. Wir brachen die Aktion ab und kehrten schleunigst zu unserem Van zurück um uns ins kuschelig warme Bett zu kuscheln.

Am Watego´s Beach (unterhalb des des Cape Byron mit seinem Leuchtturm) hatten wir einen ruhigen Standplatz für unseren Van gefunden. Nachdem wir noch mal bis zum Mittag geschlafen hatten, fuhren wir zurück in die Innenstadt um diese ein wenig zu erkunden. Die Hoffnung noch Wale zu sehen, zerschlug sich in der Tourist Information. Wir waren zu spät dran.

Da wir nicht so leicht aufgeben, wurde die nächtliche Aktion am Montagmorgen wiederholt. Dieses Mal ließen wir uns gleich eine Stunde länger Zeit. Der Himmel über unserem Rastplatz war Sternenklar. Die Vorfreude war groß. Als wir allerdings am Leuchtturm ankamen, war der Himmel auf der Seite wo die Sonne aufgehen sollte noch immer leicht bewölkt. Die Warterei wurde belohnt. Zwar haben wir die Sonne nicht am Horizont aufgehen sehen, dafür brachen aber einzelne Strahlen durch die Wolkendecke durch. Wir finden das Bild ist doch sehr gelungen „Mutter Sonne zeigt ihr wahres Gesicht“!

Glücklicherweise blieb das Wetter an diesem Tag sonnig und so unternahmen wir eine Wanderung vom Watego´s Beach zum „Captain Cook Lookout“ bis hoch zum Leuchtturm.

Sebastian hielt erneut verzweifelt Ausschau nach Walen, die sich hoffentlich im Datum geirrt hatten und noch zufällig am Cape vorbeizogen. Leider ohne Erfolg.

Da alle guten Dinge Drei sind, hatten wir uns vorgenommen einen dritten morgendlichen Sonnenaufgangsversuch zu starten. Das Prasseln auf dem Camperdach, morgens um 4 Uhr, verkündete uns dann aber, dass es besser wäre im Bett liegen zu bleiben und die Reise nach dem Erwachen fortzusetzen.